Fotografiert von: Andrew Neel - Lizenz: gemeinfrei
Fotografiert von: Andrew Neel - Lizenz: gemeinfrei

Einsamkeit im Angesicht der Pandemie

Die physische Distanz zwischen den Menschen rettet im Angesicht des sich ausbreitenden Coronavirus Sars-CoV-2 das Leben von durch Alter und Vorerkrankungen bedrohten Mitmenschen. Sie ist in der gegenwärtigen Situation ein zwischenmenschliche Akte der Nächstenliebe. Doch zugleich führt sie für viele Menschen in die Einsamkeit. Aus der physischen Distanz darf keine soziale Distanz werden. Einsamkeit ist im Besonderen in der gegenwärtigen Situation, aber zugleich immer ein bedrohlicher Gefährte des Menschen. ...
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"Fastenzeit", fotografiert von Congerdesign. Lizenz: Pixabay.

Fastenanstöße

Fasten bedeutet vieles. Und mit vollem Magen lässt sich leicht vom Fasten reden – doch geht es dabei weder um die Füllung des Magens noch um das Verlieren vieler Worte. Auch im Alten Testament bedeutet diese rituelle Handlung den völligen oder teilweisen Verzicht auf Speise und Trank. "Nahrung, die mir sonst schmeckte, aß ich nicht; Fleisch und Wein kamen nicht in meinen Mund …" (Daniel 10,3) So werden wie der Prophet Daniel viele an Ostern rückblickend sagen. ...
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"Breathing" - Lizenz: pxhere / gemeinfrei

Organspende, Atem und Leben

Tod kann Leben schenken – dieser abstrus klingende Satz ist der Hoffnungsschimmer derjenigen, die todkrank auf eine Organspende warten. Dennoch sinkt die Bereitschaft zur Organspende und nun wird über die Widerspruchslösung diskutiert. Seit den Anfängen operiert die Transplantationsmedizin auf einem schmalen ethischen Grad. Für sie bedeutet der Tod des einen das Leben des anderen. Damit stellt sich grundlegend die Frage, wann ein Mensch tot ist. Nun definiert der Tod, wann die Nächstenliebe zu einer Person zur Nächstenliebe zu einer anderen Person wird. ...
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„Firecracker“, fotografiert von „riteshman“. Lizenz: gemeinfrei.
„Firecracker“, fotografiert von „riteshman“. Lizenz: gemeinfrei.

Lärmblasen

Der 1. Januar ist seit römischer Zeit (ab 153 v. Chr.) der Anfang des Kalenderjahres. Kirchlich wird an diesem Tag die Beschneidung Jesu gefeiert. Acht Tage nach seiner Geburt wurde er – wie es jüdischer Brauch ist und wie es im Lukasevangelium berichtet wird (vgl. Lukas 2,21) – beschnitten und trat damit in den Bund zwischen Gott und seinem Volk Israel ein. Es ist der Tag, an dem der Anfang des religiösen Lebens Jesu gefeiert wird, aus dem heraus das Christentum in Anknüpfung an das Judentum entstand. Der alttestamentliche Jahresanfang Für das Alte Testament hat der 1. Januar als Datum keine Bedeutung. ...
  • Religion // glauben
„Detalhe do mosaico sobre a genealogia de Jesus em Chora.“, fotografiert von José Luiz Bernardes Ribeiro - Lizenz: CC 3.0.
„Detalhe do mosaico sobre a genealogia de Jesus em Chora.“, fotografiert von José Luiz Bernardes Ribeiro - Lizenz: CC 3.0.

Weihnachten mit Abraham, David, Josef, Maria und Jesus

Es wird Lichter geben, es wird Feste geben, glänzende Bäume, alles wird geschmückt sein - so könnte man das Weihnachtsfest beschreiben. Aber all dies wirkt doch wie eine Scharade. Das romantische Weihnachtstreiben erscheint surreal im Angesicht von Terror und Krieg. Die Zeiten zeigen wieder deutlich, dass die Welt den Weg des Friedens noch nicht gefunden hat. Wo ist der von Abraham ausgehende Segen für alle Völker? Wann gibt es einen messianischen Frieden? Antworten auf diese Fragen und die Fragen selbst scheinen mancherorts zwischen Glühwein und Kriegsnachrichten unterzugehen. ...
  • Religion // glauben
„ Weihnachten Advent Häuser Stern Dekoration“, von 1447441. Lizenz: Pixabay.
„ Weihnachten Advent Häuser Stern Dekoration“, von 1447441. Lizenz: Pixabay.

Advent feiern

Gemeinsam zu feiern bedeutet Begegnung und Dialog. Im religiösen Kontext kann das gemeinsame Feiern aber auch zur kulturellen Vereinnahmung Andersgläubiger führen oder gar zu Konflikten. Die Offenheit religiöser Feste und Feiern für Andersgläubige ist bereits im Buch Deuteronomium verankert. Der Festkalender in Deuteronomium 16 schreibt den Israeliten drei große Wallfahrtsfeste vor. Das erste Fest, das Paschafest, ist die Erinnerung an den Auszug Israels aus Ägypten. ...
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"Vergbung", fotografiert von jclk8888 - Lizenz: Pixabay

Vergib uns unsere Missbrauchstaten!

„Dann habe ich gesagt, dass ich es auch an der Zeit fände, dass unsere kirchlichen Hierarchen auch den Missbrauchstätern irgendwann vergeben würden,” erzählt Pfarrer Ulrich Zurkuhlen von seiner Predigt, die er im Juni gehalten hat und die von erbosten Gottesdiensteilnehmern durch Zwischenrufe unterbrochen wurde. Voller Zorn verließen ca. 70 Gläubige die Heilige Messer aufgrund dieser Predigt. In einer Kirche, die nicht zuletzt aufgrund der Missbrauchskrise am Boden liegt und nur noch zuckt, ist Vergebung für die Ohren der letzten Gläubigen keine denkbare Wiederbelebungsmaßnahme. ...
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"Brot", fotografiert von Torres Ivan - Lizenz: CC0

Auf Brote schauen!

„Schaut hin“, oder wie es in der neuen Einheitsübersetzung steht, „seht nach“ – das ist das Leitwort für den Ökumenischen Kirchentag 2021 in Frankfurt am Main. Eigentlich ist es kein Leitwort, sondern ein Teilvers, der in der Manier des Steinbruchs einfach aus der Bibel hinausgeschlagen wurde. Er stammt aus der Erzählung über die Speisung der 5000. "Er [Jesus] sagte zu ihnen [zu seinen Jüngern]: Wie viele Brote habt ihr? Geht und seht nach! Sie sahen nach und berichteten: Fünf Brote und außerdem zwei Fische." (Markus 6,38) Das Wunder ist noch nicht geschehen. Die Jünger müssen erst die Inventaraufnahme vollziehen. ...
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"Hunger", von der Bilddatenbank "Max Pixel" - Lizenz: gemeinfrei

Aufruf gegen den Hunger

Die Glocken von 3000 Kirchen in Österreich und in Südtirol werden am Freitag, den 26. Juli, ab der Todesstunde Jesu für fünf Minuten ihre Glocken als Alarm läuten lassen. Dieser „Weckruf für uns alle“ soll darauf aufmerksam machen, dass es verhinderbar ist, dass weltweit etwas 150 Millionen Kinder unter fünf Jahren unter chronischer Unterernährung leiden müssen, erklärten der Feldkircher Bischof Benno Elbs und der österreichische Caritas-Präsident Michael Landau im Namen der Österreichischen Bischofskonferenz. „Wir wollen und wir dürfen uns damit [mit dem weltweiten Hunger] nicht abfinden!“. ...
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"Wasser", fotografiert von Cobe68 - Lizenz: Pixabay Lizenz

Wertgeschöpftes Wasser

Mehr als zwei Milliarden Menschen haben keinen dauerhaften Zugang zu sauberem Trinkwasser. 884 Millionen Menschen müssen ohne eine Grundversorgung mit Wasser überleben. Und dabei ist Wasser doch ein Menschenrecht: 2010 wurde in der Vollversammlung der Vereinten Nationen das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser als Menschenrecht anerkannt. Aber während in Deutschland das frische Trinkwasser für nur 2 Cent pro Liter direkt in jedes Haus kommt, haben weltweit drei Milliarden Menschen noch nicht einmal die Möglichkeit, sich zu Hause die Hände zu waschen. ...
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