"Brachliegendes Feld im nördlichen Baden-Württemberg (Deutschland); im letzten Jahr wurde hier Mais angebaut", fotografiert von 4028mdk09. Lizenz: CC BY-SA 3.0.

Ein (un)praktisches Gesetz

Seit September – dem Anfang des jüdischen Jahres - sieht man auf brachliegenden Feldern in Israel aufgerichtete Schilder: „Hier wird das Brachjahr eingehalten!“. Aus Respekt vor einem biblischen Gesetz, das im Buch Exodus steht, bearbeiten einige jüdische Landwirte ihre Felder nicht. Denn in Exodus 23,10-11a heißt es: „Sechs Jahre kannst du in deinem Land säen und die Ernte einbringen im siebten sollst du es brachliegen lassen und nicht bestellen“. Bereits Ende des 19. ...
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Gott+ - mehr als nur das Wort "Gott"

Nun also Gott+ anstatt Gott* - fortan wird die Katholische junge Gemeinde (KjG) hinter das Wort „Gott“ ein Pluszeichen setzen, um in der Sprache „Raum für vielfältige Gottesbilder“ anzuzeigen: „Wir sind uns sicher, dass es diese Erweiterung mit Blick auf das Wort Gott braucht“, erklärt KjG-Bundesleiterin Julia Niedermayer in einem Interview mit katholisch.de. Darüber, ob die von der Bundeskonferenz der KjG gewählte Variante geglückt ist, darüber lässt sich streiten. Innerhalb der Genderdebatte wird das Pluszeichen als Platzhalter für weitere verschiedene Geschlechtsidentitäten in der Abkürzung LGBTQ+ verwendet. ...

Biblisch in den Sonntag

Wir gehen mit Euch weiter durch den Advent! In der neuen Folge geht es u.a. um das Heil aller Menschen und Jerusalem. Kristell Köhler und Till Magnus Steiner diskutieren über die drei biblischen Texte, die an 2. Adventssonntag (8. Dezember 2024) gelesen werden: 1. Lesung (Bar 5,1-9) 2. Lesung (Phil 1,4-6.8-11) Evangelium (Lk 3,1-6) Viel Freude beim Zuhören!
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"Ein von ukrainischen Truppen in Mariupol beschädigter russischer Panzer", Ministry of Internal Affairs of Ukraine / mvs.gov.ua. Lizenz: CC BY 4.0.

Kriegsmann und Zerstörer des Zerstörerischen

„Es gibt eine gute Nachricht“, twitterte die Redaktion der Moskauer Zeitung Nowaja Gaseta Anfang März sarkastisch, „das Wort ,Frieden‘ haben sie noch nicht verboten.“ In Russland sind die Wörter „Krieg“, „Invasion“ und „Aggression“ im öffentlichen Diskurs über die sogenannte „Militäroperation“ Russland gegen die Ukraine verboten. Es herrscht Krieg – und er wird von Wladimir Wladimirowitsch Putin, dem Präsidenten der Russischen Föderation, schöngeredet. Auch im Alten Testament wird das Wort „Krieg“ nicht verschwiegen (מלחמה, gesprochen: milchamah) – es steht in fast allen Büchern (außer dem Buch Ruth und dem Hohelied). ...
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Bild von ELG21; Lizenz: Pixabay
Bild von ELG21; Lizenz: Pixabay

Wenn Friede und Gerechtigkeit sich küssen

Es herrscht Krieg in Europa, in der Ukraine – und der Traum von friedlichen Zeiten auf diesem Kontinent mit den so tiefen Kriegsnarben und -wunden ist fern. Blutig ist nun der Kampf um den Frieden – doch was ist Frieden? Frieden ist mehr als eine sinkende Zahl von Kriegsopfern oder die partielle Abwesenheit von Krieg. Frieden bedeutet Unversehrtheit, Wohlergehen und Vollständigkeit. Frieden ist eine lebensfördernde und gerechte Geordnetheit der Welt in ihren politischen, rechtlichen und sozialen Realitäten. Zumindest ist dies eine Vorstellung von Frieden im Alten Testament. ...
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"Gib Brot 3", fotografiert von Gustavo Di Nucci. Lizenz: gemeinfrei.

Ein neues Brotvermehrungswunder

Wie das Atmen gehört der Hunger zum Menschen – nicht nur das kleine Hungerfühl zwischendurch prägt das Leben auf dieser Welt, sondern der sich alle zehn Sekunden ereignende Hungertod eines Kindes unter 5 Jahre. Aufgrund von Kriegen, Klimawandel und Pandemie ist der Hunger weltweit auf dem Vormarsch. Insgesamt hungern rund 811 Millionen Menschen weltweit und 41 Millionen stehen kurz vor einer Hungersnot. "Aktuelle Erkenntnisse deuten auf Rückschläge in der Hungerbekämpfung hin und verheißen schwierige Aussichten für die Zukunft", steht im neuen Welthunger-Index 2021. ...
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Piqsels. Lizenz: gemeinfrei.
Piqsels. Lizenz: gemeinfrei.

Hürden auslassen

Während in diesen Tagen in Tokio Menschen mit Behinderungen auf beeindruckende Art und Weise, die ihnen körperlich aufgestellten Hürden überspringen, bleiben die Hürden des Alltags doch für viele zu oft noch unüberwindlich. Seit der Zeit des Alten Testaments erklingt die Mahnung, dass Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen, die in der Gesellschaft die Schranken der Behinderung fallen lassen: "Du sollst einen Tauben nicht verfluchen und einem Blinden kein Hindernis in den Weg stellen; vielmehr sollst du deinen Gott fürchten. Ich bin der HERR. ...
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Der unvergängliche Siegeskranz

Das offizielle Motto der olympischen Spiele lautet: citius, altius, fortius („Schneller, höher, starker“). Meistens fasziniert die Jagd nach Höchstleistungen die Zuschauer. Sein Bestes zu geben, das ist das Ziel eines Sportlers und diese Absicht steht auch hinter dem Motto „Dabeisein ist alles“, das nach landläufiger Meinung das inoffizielle olympische Motto sei. ...
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"Humpback Whales", fotografiert von: realadventures. Lizenz: CC BY-NC-ND 2.0.

Klickköder, oder: Die Bibel hat doch recht!

Die Bibel hat doch recht – zum Glück! An der Ostküste der USA hat ein Buckelwal einen Taucher verschluckt und über Wasser wieder ausgespuckt – wahrlich ein biblisches Glück. Das erinnert doch an das Buch Jona! Und dann erklärt auch noch ein Walexperte, dass der Buckelwal mit seiner Tat dem Taucher helfen wollte (siehe "Wie der Prophet Jona. Biblisches Glück: Wal verschluckt Mann, lässt ihn aber wieder frei" vom 13. Juni 2021 auf katholisch.de). Schöne Geschichte mit Happy-End, Gott sei Dank! Doch ein „clickbait“ - also ein Klickköder - ist noch keine Glaubensverkündigung, sondern nur ein Mittel, um höhere Zugriffszahlen zu erlangen. ...
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Die christliche Gemeinde: dienen, feiern, bezeugen

„Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“ (Markus 1,15) Jesu war in die Welt gekommen, um das Königreich Gottes zu verkünden. Die Geschichte lehrt aber, dass nicht das Königreich Gottes kam, sondern die Kirche. Die Naherwartung der ersten Christen, dass Jesus wiederkommen und das Königreich Gottes errichten werde, bleibt bis heute enttäuscht. Aus der Dynamik des Anfangs entwickelte sich eine Institution. ...
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