Beständige Hoffnung

Der Advent ist eine Zeit der Hoffnung, selbst in scheinbar hoffnungslosen Zeiten. Denn die christliche Hoffnung stirbt nie - auch nicht zuletzt. Das heißt, Christen sind stets – nicht nur im Advent – hoffnungsvolle Menschen. Am deutlichsten wird dies in den Psalmen, dieser Schule des Hoffens. Hoffnung ist in den Psalmen kein abstraktes Prinzip und kein passives Abwarten, sondern gelebter Glaube innerhalb der gesamten Bandbreite von der Klage bis zum Lob, von der einzelnen, betenden Person bis hin zur Gemeinschaft der Glaubenden. ...
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Special: Das Lukasevangelium

Das Lesejahr C hat begonnen und das heißt: Fortan lesen wir das Lukas-Evangelium! Und zur Einstimmung haben sich Kristell Köhler und Till Magnus Steiner in einer Spezialfolge des Podcasts "In Principio" die grundlegenden Fragen gestellt: Wer ist überhaupt dieser Lukas? Was unterscheidet sein Evangelium von den anderen?Was erzählt er uns über Jesus?
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The dead Christ and three mourners, Andrea Mantegna (1470). Lizenz: gemeinfrei.
The dead Christ and three mourners, Andrea Mantegna (1470). Lizenz: gemeinfrei.

Der Gott der Einsamen

Jeder vierte Erwachsene in Deutschland fühlt sich einsam. Zwar gilt Einsamkeit nicht als Krankheit, aber der durch sie ausgelöste soziale Stress macht krank. Anhaltende Einsamkeit führt zu einem erhöhten Sterberisiko. Statistisch betrachtet ist sie gefährlicher als Übergewicht oder Nikotinkonsum. Vor allem an Feiertagen leiden Menschen besonders unter ihrer Einsamkeit – auch wenn die Realität der Einsamkeit in unseren Gesellschaften nicht besiegt ist, so bietet das Osterfest doch zumindest eine theologische Antwort, die Hoffnung schenken kann. Jesus Christus war – so schrieb der Theologe Theodor Lohmann in einem kleinen Büchlein im Jahre 1960 – „m. ...
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Bildquelle:
Bildquelle: "Fresco in Visoki Dečani church", Lizenz: gemeinfrei (picryl.com)

'Kauft Euch Schwerter!'

„Lasst uns Schwerter zu Pflugscharen schlagen“ – so heißt die Bronzeskulptur des sowjetischen Künstlers Jewgeni Wiktorowitsch Wutschetitsch, die vor dem Hauptgebäude der Vereinten Nationen in New York steht. Im Stil des Sozialistischen Realismus zeigt sie, wie durch Manneskraft ein Schwert zu einem Pflug umgeschmiedet wird. Die Hoffnung, dass aus Waffen Leben-ermöglichende Werkzeuge werden, und die Menschheit selbst entscheiden könnte, den Krieg zu verlernen, scheitert jedoch, seitdem es Menschen gibt – und diese traurige Realität ist bereits im Buch Jesaja, auf das der Titel der Bronzeskulptur anspielt, nachzulesen. ...
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"Bleiglasfenster mit der Signatur: J. BESNARD 1880; Darstellung: Frauen am leeren Grab", fotografiert von GFreihalter. Lizenz: CC BY-SA 3.0.

Frauen voran!

Laien, und das bedeutet in der katholischen Kirche also auch Frauen, sollen künftig in katholischen Messfeiern predigen dürfen. So hat es sich eine überwältigende Mehrheit der Teilnehmer des katholischen Reformprozesses „Synodaler Weg“ in der letzten Vollversammlung in Frankfurt gewünscht. 169 Delegierte und somit 90,86% der Stimmberechtigten, darunter auch 47 Bischöfe, stimmten für den Vorschlag, eine Ausnahmeregel für die Laienpredigt zu erarbeiten und beim Vatikan für eine Erlaubnis einzutreten. ...
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"Wasser", das Foto stammt von der Plattform pxhere. Lizenz: gemeinfrei.

Lebensdurst

Liquida non frangunt ieunum, also „Flüssiges bricht das Fasten nicht“! – dieser Grundsatz führte im Mittelalter clevere Mönche dazu, die strengen Fastenregeln durch das Brauen von Starkbier ertragbarer zu machen. Zugleich bringt diese Fastenregel bis heute eine Grundwahrheit des Menschseins auf den Punkt! Ein Leben ohne Flüssigkeitsaufnahme, ohne Wasser, ist nicht möglich - innerhalb von zwei bis sechs Tagen würde man verdursten. In der Leseordnung der katholischen Kirche begegnet man am 3. ...
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"Der Neujahrstag 1. Januar auf Kalender in Form einer Holzkiste", fotografiert von Marco Verch. Lizenz: CC-BY 2.0.

Kalendarische Realität

Der 1. Januar 2023 ist gemäß dem jüdischen Kalender der 8. Tevet 5783 und nach dem muslimischen Kalender der 8. Dschumādā th-thāniya 1444. Für Juden und Jüdinnen ist bereits der 4. Monat ihres religiösen Kalenders angebrochen. Für Muslime und Musliminnen ist bereits der 6. Monat des Jahres – und im Kirchenjahr beginnt nun die 6. Woche. In der römisch-katholischen Kirche wurde früher am 1. Januar das Fest der Beschneidung Jesu gefeiert – heutzutage wird das Hochfest der Gottesmutter gefeiert und zugleich ist an diesem Datum der katholische Weltfriedenstag. Es war der römische Kaiser Julius Caesar, der im Jahre 46. v. Chr. den 1. ...
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"Medecine Echographie", Aoineko. Lizenz: CC BY-SA 3.0.

Ungeformt, geformt und gesehen

In den USA herrscht ein Kulturkampf um das Recht auf Abtreibung. Das Oberste US-Gericht hat ein fast 50 Jahre lang geltendes Grundsatzurteil revidiert: 1973 führte die Entscheidung im Fall „Roe vs. Wade“ dazu, dass in den gesamten USA Schwangerschaftsabbrüche bis zur 24. Schwangerschaftswoche legal wurden. Nun gilt jedoch: „Die Verfassung gewährt kein Recht auf Abtreibung", so steht es in der Urteilsbegründung; das bedeutet, dass die Entscheidungshoheit fortan eigentlich bei den Bundesstaaten liegt, und dies würde dazu führen, dass vor allem in konservativ-republikanisch ausgerichteten Staaten strengere Gesetze in Geltung kommen: zum Beispiel das ...
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"Brachliegendes Feld im nördlichen Baden-Württemberg (Deutschland); im letzten Jahr wurde hier Mais angebaut", fotografiert von 4028mdk09. Lizenz: CC BY-SA 3.0.

Ein (un)praktisches Gesetz

Seit September – dem Anfang des jüdischen Jahres - sieht man auf brachliegenden Feldern in Israel aufgerichtete Schilder: „Hier wird das Brachjahr eingehalten!“. Aus Respekt vor einem biblischen Gesetz, das im Buch Exodus steht, bearbeiten einige jüdische Landwirte ihre Felder nicht. Denn in Exodus 23,10-11a heißt es: „Sechs Jahre kannst du in deinem Land säen und die Ernte einbringen im siebten sollst du es brachliegen lassen und nicht bestellen“. Bereits Ende des 19. ...
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Biblisch in den Sonntag

Dieses Mal geht es u.a. um Gottvertrauen in der Gegenwart, Zukunft und Ewigkeit. Kristell Köhler und Till Magnus Steiner diskutieren über die drei biblischen Texte, die am 6. Sonntag im Jahreskreis (16. Februar 2025) gelesen werden: 1. Lesung (Jer 17,5-8) 2. Lesung (1 Kor 15,12.16-20) Evangelium (Lk 6,17.20-26) Viel Freude beim Hören!
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